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Finanzlexikon: wirtschaftlichkeit

wirtschaftlichkeit

Wirtschaftlichkeit bedeutet im engeren Sinn das Verhältnis aus monetär quantifizierbaren Kosten und Nutzen. Damit ist eine Maßnahme wirtschaftlich, wenn die Nutzen innerhalb eines bestimmten Betrachtungszeitraums höhen sind als die Kosten.

Um den zeitlichen Verlauf von Kosten und Nutzen dabei angemessen zu berücksichtigen, wird die Kapitalwertmethode angewendet. Hierbei werden sämtliche Zahlungen einer Handlungsalternative auf den Entscheidungszeitpunkt unmittelbar vor der ersten Zahlung des Basisjahres abgezinst (diskontiert), dies ergibt den sog. Kapitalwert. M.a.W der Kapitalwert entspricht der Summe aller Barwerte einer Handlungsmöglichkeit im Betrachtungszeitraum.

Die einfachere Methode der statischen Kostenvergleichsrechnung ist geeignet bei der Untersuchung von Alternativen, die im wesentlichen denselben Nutzen erzielen.

Vereinfacht ausgedrückt gelten für die Wirtschaftlichkeit zwei Grundprinzipien:

* Maximalprinzip: mit vorgegebenen Ressourcen das maximale Ergebnis zu erreichen
* Minimalprinzip: das vorgegebene Ergebnis mit minimalem Ressourcenaufwand zu erreichen.

Im weiteren Sinn wird die Wirtschaftlichkeitsberechnung ergänzt durch qualitative, aber nicht monetär darstellbare Effekte (z.B. besondere Dringlichkeit, strategische Argumente, Imageverbesserung etc.). Solche Effekte können methodisch in einer Nutzwertanalyse bewertbar gemacht werden.

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